Arktischer Rat zwischen Durchbruch und Konflikten

Neue Beobachter aufgenommen / Deklaration zur Zusammenarbeit gegen Verschmutzung durch Öl

  • Andreas Knudsen, Kopenhagen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Abschluss des schwedischen Vorsitzes des Arktischen Rates ist von Erfolgen, aber auch Interessengegensätzen der Mitglieder gekennzeichnet.

Die fünf nordischen Länder sowie die USA, Kanada und Russland einigten sich im nordschwedischen Kiruna, sechs Ländern den Beobachterstatus zu gewähren. China, Indien, Japan, Südkorea, Singapur und Italien können in Zukunft die Arbeit des Rates verfolgen, ohne aber Stimme oder Redezeit bei Tagungen zu haben.

Die nordischen Länder hatten sich für einen Beobachterstatus stark gemacht, um potenziell wichtige Partner bei der wirtschaftlichen Erschließung und Nutzung künftiger Schifffahrtsrouten an die Einhaltung beschlossener Spielregeln zu binden. Offenheit bei der Beschlussfassung und die Positionen von Parteien außerhalb der Arktis zu kennen, lag ihnen am Herzen.

Gleichzeitig müssen sie aber eine Niederlage quittieren, denn ein ständiger Beobachterstatus der EU scheiterte insbesondere am Widerstand Kanadas. Es bleibt beim Status vorläufiger Beobachter. Immerhin beschloss der Rat einen Regelsatz, unter welchen Bedingungen e...


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