Öffentlicher Dienst in Not

Die CDU hat sich einer der großen Herausforderungen für den Senat angenommen: Den Verwaltungen Berlins drohen Überalterung und Unterbesetzung. Der kleinere Regierungspartner hat nun ein »Personalkonzept 2020« vorgestellt, das die Folgen des radikalen Stellenabbaus und des zeitweisen Einstellungsstopps im öffentlichen Dienst auffangen soll.

Nach 25 Jahren Stellenstreichungen und verminderter Neueinstellung soll Berlin 2017 das Ziel erreichen, die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst auf 100 000 zu halbieren. Ihr Durchschnittsalter wird dann so hoch sein wie nie zuvor. Ab 2016 müssen die Berliner Verwaltungen deshalb mit einer Verrentungswelle rechnen. Erst 3800, später bis zu 4250 Beschäftigte werden pro Jahr altersbedingt ausscheiden. Zum Vergleich: 2013 quittieren 3130 Beschäftigte den Dienst. Ohne Neueinstellungen läge laut Senatsverwaltung für Finanzen die Zahl der noch verbleibenden Angestellten und Beamten 2020 b...