Ideenlos in die Champions League

In Freiburg brauchen sie nach dem unglücklichen 1:2 gegen Schalke lang, um sich über die Saison zu freuen. Zuvor waren zwei konträre Fußballphilosophien aufeinandergeprallt.

Jens Keller ist schon das ein oder andere Mal für seine Rhetorik gescholten worden. In der Tat kann man sich nicht so recht vorstellen, wie der Schalker Trainer weiland den Heiratsantrag an seine Frau formuliert haben mag. Was Keller am Samstag nach dem 2:1 in Freiburg bei der Pressekonferenz von sich gab, war dann aber immerhin anschaulich genug, um bei seinem Freiburger Kollegen eine heftige Reaktion auszulösen. »Nicht unverdient« sei der Schalker Sieg gewesen, fand er. Und lieferte sogar eine Begründung (»mehr klare Chancen«) nach, die nicht von der Hand zu weisen war.

Christian Streich verzog in diesem Moment dennoch sein Gesicht, als wäre er gerade mit gesamtem Körpergewicht auf einen sehr spitzen Stein in seinem Schuh getreten. Nicht, weil sein Team unschuldig an den beiden Gegentoren gewesen wäre, denen jeweils Defensivpatzer vorangegangen waren. Nein, was sich bei Kellers Worten zwischen den beiden Fußballlehrern wie e...