Wächterrat siebte Irans Präsidentschaftsbewerber
Expräsident Rafsandschani und Ahmadinedschads Favorit fielen durch
Der vom religiösen Führer Ali Chamenei eingesetzte Wächterrat hat von fast 700 Bewerbern für die Präsidentschaftswahlen am 14. Juni nur acht zugelassen. Diese starke Beschneidung der Kandidatenzahl ist durchaus üblich. Mehr darüber, was in Iran politisch gespielt wird, sagt die Abweisung prominenter Anwärter.
Nicht zugelassen wurde vor allem der ehemalige Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani. Noch 2005 hatte er im ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten, bevor er in der zweiten Runde gegen Mahmud Ahmadinedschad klar verlor. Weil die Verfassung drei Präsidentschaften in Folge nicht erlaubt, kann Ahmadinedschad diesmal nicht mehr antreten.
Rafsandschani gilt als Pragmatiker, der sowohl die Außen- als auch die Wirtschaftspolitik versteht. Angesichts der angespannten Wirtschaftslage, hervorgerufen nicht zuletzt durch die Sanktionen wegen Irans Atomprogramm, mag Rafsandschani manchen Iranern als derjenige gegolten haben, der die Probleme des Landes am ehesten in den Griff bekommen könnte. Außerdem werden ihm Beziehungen zur iranischen Reformbewegung nachgesagt. Wohl weil es schwierig gewesen wäre, jemanden, der bereits acht Jahre lang (1989-97) Präsident war und immer wieder zu wichtigen Wahlen zugelassen wurde, wegen mangelnder ...
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