Am Hindukusch gibt es nur eine afghanische Lösung
Vertreter der deutschen Friedensbewegung erstmals in Kabul / Ende der Besatzung gefordert
Frieden am Hindukusch gebe es nur bei einem Abzug der Interventionstruppen und als innerafghanische Lösung, folgerten Vertreter der deutschen Friedensbewegung aus ihrem ersten Besuch in Kabul.
»Hättet ihr mal eure Lehrer geschickt«, gibt Reiner Braun, Geschäftsführer der Deutschen Sektion der International Association Of Lawyers Against Nuclear Arms (IALANA), einen afghanischen Gesprächspartner wieder. Die NATO-Mission sei gescheitert. Die Hoffnungen zu Zeiten der Intervention US-amerikanischer Streitkräfte 2001 seien »abgrundtiefer Enttäuschung« und Zorn gewichen.
Von tiefer Kriegsmüdigkeit am Hindukusch und dem Wunsch nach einem Ende der Besatzung durch westliche Truppen berichtet auch Christine Hoffmann, Generalsekretärin von Pax Christi: »Soldaten werden nicht als jene wahrgenommen, die Frieden schaffen wollen.« Verstanden werde der Einsatz als Kampf gegen den Islam, sei sie gewarnt worden. »Religion«, so die Pax-Christi-Spitzenfrau, »darf nicht für kriegerische Auseinandersetzungen instrumentalisiert werden.«
Eine Delegation der deutschen Friedensbewegung hatte ...
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