Flaschenzielwurf am Kölner Dom

Eingeritzte Namen, Graffiti, abgeschlagene Teile - ein Teil der Weltkulturerbestätten verzeichnet zunehmenden Vandalismus

Mal ist es ein eingraviertes Herz, dann die Initialen eines Namens: »Ich war hier« soll es heißen. Kulturstätten wie der Kölner Dom oder Potsdams Park Sanssouci beklagen Beschädigungen durch Besucher.

Berlin (dpa/nd). Abgebrochene Finger an Skulpturen, eingeritzte Namen, Graffiti und abgeschlagene Mauerstücke: Mutwillig oder fahrlässig zerstören Touristen immer wieder Denkmäler wie den Kölner Dom oder Park und Schloss von Potsdam-Sanssouci. »Zum Teil werden an Kunstgütern große Schäden angerichtet«, sagte der Verantwortliche für operative Sicherheit bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, René Mende. In einer dpa-Umfrage beklagten auch Verantwortliche anderer Denkmäler solche Zerstörungen.

Im Kölner Dom sind Graffiti an den Fassaden und abgebrochene Zacken fast an der Tagesordnung. Die Situation ist nach Einschätzung der Dombauhütte in den vergangenen Jahren schlimmer geworden. Das Bauwerk, für das Touristen aus aller Welt anreisen, scheint so manchem als Ventil für seine Zerstörungswut zu dienen.

Angetrunkene Altstadt-Besucher bewerfen den Dom immer wieder mit Flaschen und beschädigen so ...


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