Energiebegehren setzt zum Schlussspurt an
Ziel sind 60 000 Unterschriften in zehn Tagen
(nd). »Als die Post mit den Unterschriftenlisten heute kam, hatten wir die 140 000er Marke geknackt«, freute sich gestern der Sprecher des Berliner Energietisches, Stefan Taschner. Um einen berlinweiten Volksentscheid zur Rekommunalisierung der Stromnetze und kommunaler Stadtwerke zu erzwingen, will die Initiative bis zum 10. Juni insgesamt 200 000 Unterschriften sammeln, davon müssen dann rund 173 000 gültig sein.
Damit das klappt, setzt die Initiative nun zum Schlussspurt an: Die noch fehlenden 60 000 Unterschriften sollen laut Energietisch »rund um die Uhr gesammelt« werden. Zudem hat die Initiative großflächig Plakate aufgehängt und Werbung geschaltet. Auch in der heutigen Berlinausgabe dieser Zeitung liegt in Teilen eine Unterschriftenliste des Energietisches bei. Die Bürgerinitiative sammelt darüber hinaus zu den Hauptverkehrszeiten an 15 Plätzen in der Stadt. Unter anderem am S-Bahnhof Alexanderplatz, dem S- und U-Bahnhof Frankfurter Allee sowie am Herrmannplatz.
Das Bündnis appelliert überdies an die Bürger, im Umlauf befindliche Unterschriftenlisten einzusenden. Bis zum 5. Juni wird eine Zusendung per Post an das Büro des Energietisches in der Greifswalder Straße 4 empfohlen. Ansonsten können Listen bis zum 10. Juni auch an den festen Sammelstellen und der Parteizentrale der Linkspartei am Rosa-Luxemburg-Platz abgegeben werden.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.