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Deiche noch außer Gefahr
Potsdam (dpa). In der kommenden Woche steigt in Brandenburg die Hochwassergefahr. »Vor allem in der Prignitz erwarten wir einen starken Anstieg des Wassers bis auf Alarmstufe 3«, sagte Wolfgang Genehr vom Landesumweltamt am Sonntag. Dann erreiche das Hochwasser von Mulde und Saale die Elbe in Brandenburg. »Wir sind aber weit davon entfernt, wie in anderen Bundesländern Sandsäcke zu stapeln.« Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst in Potsdam sagen für den Anfang der Woche in Brandenburg bis zu 40 Liter Regen auf einen Quadratmeter voraus. Von Dienstag an soll sich das Regengebiet über dem Land aber zurückziehen.
Viele Flüsse im Land sind wegen der starken Regenfälle über die Ufer getreten. Vor allem im Süden an der Schwarzen Elster sei die Tendenz steigend, sagte Genehr. An mehreren Orten sei Hochwasseralarm Stufe zwei ausgerufen, zum Beispiel an der Dahme bei Prieros, an der Spree bei Spremberg und an der Schwarzen Elster bei Bad Liebenwerda und Herzberg. »Das bedeutet, dass die Überschwemmung bis zum Deichfuß geht.«
Bisher übe das Wasser nirgendwo in Brandenburg Druck auf die Deiche aus, beruhigte Genehr. Kritisch werde es erst ab Alarmstufe drei. Oder, Neiße und Elbe sind nach Angaben der Behörden bislang weniger von Hochwasser betroffen. Das ändere sich möglicherweise mit weiterem Regen. »Der Boden ist gesättigt, insgesamt ist es schon eine angespannte Situation«, sagte Genehr.
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