Kampf um ein Kind

Zwei Mütter ist ein Spielfilm, und er ist atemberaubend dicht gespielt. Aber es sind die zugrunde liegende Recherchearbeit (im Abspann ausführlich nachzulesen) und seine große dokumentarische Genauigkeit, die diesen Film gesellschaftlich so relevant machen. »Zwei Mütter« erzählt die Geschichte eines Paares in Deutschland, das sich ein Kind wünscht, aber etwas Hilfe dabei braucht. Katja (Sabine Wolf) und Isa (Karina Plachetka) sind verheiratet und glücklich. Nur Nachwuchs fehlt. Isa möchte das Kind bekommen, Katja soll die zweite Mutter sein. Künstliche Befruchtung ist die Methode ihrer Wahl.

Leichter geplant als getan, wie sich schnell erweist. Denn künstliche Befruchtung ist auch im aufgeklärten Deutschland noch kein Weg, der lesbischen Paaren ohne Weiteres legal offen steht. Weil Samenspender von Samenbanken Anonymität zugesichert wird und sie für späte...