Genetische Hilfe gegen die Angst

Experten arbeiten an individueller Therapie gegen psychische Störungen

  • Andrea Tebart
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Verhaltenstherapien sind derzeit die gängige Methode zur Heilung von Angststörungen. Weil sie nicht bei allen Patienten zum Erfolg führen, versuchen Experten es jetzt mit individuellen Behandlungsstrategien auf der Grundlage genetischer Untersuchungen.

Es gibt rund 600 verschiedene Phobien. Und viele Menschen leiden darunter. Sie haben Angst vor Spinnen, vor Brücken, vor Krankheiten, Flugzeugen, Fahrstühlen, großen Plätzen. Es gibt aber auch absolut ungewöhnliche Gegenstände, vor denen Menschen Angst bekommen können. Reifröcke beispielsweise oder Gipsarme.

Allen Betroffenen gemeinsam ist: sie reagieren mit Panikgefühlen und meiden diese - objektiv - ungefährlichen Dinge oder Situationen, wo sie nur immer können. Aber wenn man ein Zusammentreffen nicht mehr verhindern kann und die Beschwerden den Alltag beeinträchtigen, helfen Verhaltenstherapien. Das sind Methoden, bei denen Hilfesuchende nach und nach ganz klassisch mit dem Gegenstand ihrer Angst konfrontiert werden. Diese Therapien sind international anerkannt und werden auch von den Wissenschaftlern des Zentrums für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.