22-jähriger Demonstrant in der Türkei getötet

Zweites Opfer der Proteste / Menschenrechtsorganisationen sprechen von mehr als 1700 Verletzten / Polizei setzt weiter Tränengas und Wasserwerfer ein 


Ankara (AFP/nd). Die regierungskritischen Proteste in der Türkei verschärfen sich am fünften Tag in Folge offenbar weiter. Bei einer Demonstration im Süden des Landes sei ein 22-Jähriger von einem Unbekannten angeschossen worden und im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen, berichtete der private Sender NTV in der Nacht zum Dienstag unter Berufung auf die Behörden. In Istanbul und Ankara setzte die Polizei wieder Tränengas und Wasserwerfer ein.

Der Vorfall ereignete sich am Montag in der Provinz Hatay nahe der Grenze zu Syrien, wie NTV berichtete. Nach Angaben des Oppositionsabgeordneten Hasan Akgol war das Opfer Mitglied der laizistischen Republikanischen Volkspartei. Die Polizei leitete Ermittlungen ein. Berichte über Schüsse der Polizei oder von Demonstranten gab es zunächst nicht. Teilnehmer des Protests berichteten jedoch, dem Mann sei von der Polizei in den Kopf geschossen worden.

Bei dem Mann handelt es s...




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