Geteiltes Echo auf Strafzölle

Solarbranche uneins über Anti-Dumping-Verfahren gegen China

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Seit heute gelten Strafzölle auf Solarmodule aus China. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will unterdessen einen Handelskrieg abwenden und setzt lieber auf Verhandlungen.

Die Entscheidung der EU-Kommission ist nicht unumstritten. »Wir halten das für einen schweren Fehler«, kommentierte Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) die europaweite Einführung von Strafzöllen auf Solarmodule aus China am Mittwochvormittag. Die Bundesregierung habe immer deutlich gemacht, dass sie auf Dialog und nicht auf Konfrontation setze. Der Außenhandelssprecher der CDU im Europaparlament, Daniel Caspary, verteidigte hingegen die Entscheidung der Kommission vom Dienstag. Durch die chinesischen Subventionen gebe es massive Marktverzerrungen im Markt für Solarzellen, so Caspary im Deutschlandfunk.

Angestoßen wurde die Idee mit den Strafzöllen vom Branchenverband EU Pro Sun, der im Juli 2012 einen Antrag auf Einleitung eines Antidumpingverfahrens stellte. Denn seit mehreren Jahren leidet die europäische Solarbranche unter einer Absatzkrise. Ein Grund hierfür ist unter anderem auch die billige Konkurrenz aus China. So ...


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