Dutzende Stolpersteine geschändet
Antisemitische Schmierereien einen Tag vor Verlegung des 5000. Gedenksteins
Klein und quadratisch glänzen sie messingfarben zwischen Gehwegplatten, versehen mit einem Namen, Geburts- und Sterbejahr sowie dem Todesort: Auschwitz, Bergen-Belsen oder auch Treblinka. An diesem Freitag wird in Reinickendorf der 5000. Stolperstein der Hauptstadt verlegt, der an das Schicksal deportierter Juden durch die Nationalsozialisten erinnern soll. Doch in der Nacht zu Donnerstag sind im Stadtteil Friedenau (Schöneberg) erneut mindestens 55 Steine von Unbekannten geschwärzt worden. Polizei und Staatsschutz ermitteln.
Das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus zeigte sich bestürzt und rief für Freitag zu einer Putzaktion auf. »Wir sind entsetzt und zornig, dass diese Serie nicht abreißt«, sagte Lala Süsskind, Vorsitzende des Forums. Wie bereits Ende März betraf es laut Poli...
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