Saarland spart sich Stellen

Opposition kritisiert Wegfall von Lehrerjobs

  • Oliver Hilt, Saarbrücken
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Im Saarland werden 2400 Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen, auch Lehrerstellen. Die Opposition spricht deshalb von gebrochenen Wahlversprechen.

Nach monatelangem zähen Ringen haben sich die saarländische Landesregierung und Gewerkschaften am Wochenende auf den Abbau von 2400 Stellen im öffentlichen Dienst verständigt. Die große Koalition im Saarland will dadurch bis 2020 rund 120 Millionen Euro einsparen und damit Auflagen der Schuldenbremse erfüllen. Im Gegenzug einigten sich beide Seiten auf eine Erhöhung der Beamtenbesoldung um insgesamt 4,5 Prozent in diesem und dem kommenden Jahr. Am Schluss war viel von »saarländischer Lösung«, gar einer »historischen Entscheidung« die Rede und Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) äußerte sich per Tweet »happy und dankbar«. Tatsächlich ist der großen Koalition im Saarland gelungen, was nach der Quadratur des Kreises aussieht: Zehn Prozent Stellenabbau im öffentlichen Dienst gemeinsam mit den Gewerkschaften zu verabreden.

Die Oppositionsfraktionen im Landtag hingegen sind wenig begeistert von der Einigung. Besonde...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -