Es spukt noch unterm Riesenrad

Alle wollen den Bürgerpark im Plänterwald, aber keiner will dafür zahlen

  • Marlene Göring
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.

»Was hat er bloß vor?«, kreischt die Hexe in Pumps dem lederbejackten Riesen zu. Im Hintergrund reibt sich ein rotbärtiger Zwerg die Hände, über ihm quietscht das stadtbekannte Riesenrad im Wind. Im Spreepark gespenstert es wieder. Zum zweiten Mal kommt »Spuk unterm Riesenrad« in Theaterform zurück an den Originalschauplatz der Fernsehserie aus den 1970ern. Es könnte das letzte Mal sein. Am 3. Juli wird das Erbbaurecht für den Park zwangsversteigert.

Seine Zukunft bleibt unklar. Nirgends hört man von konkreten Interessenten. Sicher habe es Nachfragen gegeben, bestätigen verschiedene Stellen. »Aber zu sagen, wer mitsteigert, das ist Glaskugellesen«, sagt Baustadtrat Rainer Hölmer (SPD). Nach seiner persönlichen Einschätzung wird der Spreepark im ersten Durchgang noch nicht in andere Hände wechseln. Der Verkehrswert ist auf 1,6 Millionen Euro festgelegt. Mindestens 70 Prozent davon müsste ein Interessent bieten. Im zweiten Lauf ...


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