Dämme brechen
Ein Notdeich auf einer Straße soll das Havelland vor der Elbeflut schützen
Langsamer als erwartet bewegt sich der Scheitelpunkt des Elbehochwassers nach Norden. Er hat Magdeburg passiert, Wittenberge in der Prignitz aber noch nicht erreicht.
Zunächst konnte der Elbedeich bei Fischbeck (Sachsen-Anhalt) noch stabilisiert werden, doch in der Nacht zum Montag mussten sich die Einsatzkräfte zurückziehen. Der Deich brach auf einer Länge von 50 Metern. Die Wassermassen strömte ins Havelland. Deshalb wurde früh um 3 Uhr begonnen, auf der 3,5 Kilometer langen Straße von Schmetzdorf nach Zollchow einen Notdeich aufzuschütten. Bereits am Mittag stand diese Verteidigungslinie, an der 300 Feuerwehrleute aus Brandenburg mitgearbeitet haben.
Die Städte Premnitz und Rathenow seien damit auf jeden Fall außer Gefahr, versicherte Wolfgang Brandt, Sprecher des Krisenstabs von Brandenburgs Innenminister Dietmar Woidke (SPD). Das Wasser hatte den Notdeich längst nicht erreicht. Es befinde sich noch etwa fünf Kilometer westlich, hieß es.
Allerdings musste wegen des Deichbruchs die Zugverbindung von Berlin nach Köln unterbrochen werden. Etwas Luft verschaffte die gezielte Flutung d...
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