Köln-Kalk will nicht mehr ohne

Stadt Köln will Autonomes Zentrum Kalk loswerden / Nutzer haben Rettungskampagne gestartet

Drei Jahre nach der Gründung soll das Autonome Zentrum im Kölner Stadtteil Kalk der Erweiterung einer Schule weichen. Die Nutzer gehen von einer politischen Entscheidung aus.

Die Stadt Köln versteht sich selbst als tolerant und weltoffen. Die Nutzer und Nutzerinnen des Autonomen Zentrums (AZ) im Stadtteil Kalk bekommen gegenwärtig einen ganz anderen Eindruck. Im April 2010 hatten sie die ehemalige Kantine des Motorenwerks Klöckner Humboldt Deutz besetzt und nach zähem Ringen rund ein Jahr später einen Nutzungsvertrag erkämpft. Das Gebäude gehört inzwischen der Stadt Köln, bis zum 31. Mai war aber noch die Sparkasse Köln Bonn für die Verwaltung des Hauses zuständig. Die hat den Vertrag zum 30. Juni gekündigt. »Besenrein« soll das Gebäude übergeben werden − damit es kurz darauf abgerissen werden kann, sind sich die Nutzerinnen und Nutzer des Zentrums sicher.

Von Seiten der Stadt heißt es, die Fläche werde gebraucht, um die Kaiserin-Theophanu-Schule zu erweitern. Die Ausschreibung zum entsprechenden Wettbewerb jedoch war auf ein Gebiet nördlich des Gebäudes beschränkt. In den Entwürfen des Stadt...


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