Auch hatte Wagner einen Vogel
Kerstin Decker betrachtet den Komponisten mit den Augen seiner Hunde
Tausende Buchseiten zum Leben, zum Schaffen, zur Ästhetik, zur Nachwirkung, zur Interpretation, zu den Frauen, zu den Schulden Richard Wagners sind allein 2013, da sich die Geburt des Komponisten zum 200. Mal jährte, gefüllt worden. Eine Publikationsflut − wie um Karl Valentins Bonmot zu bestätigen, wonach schon alles gesagt sei, nur eben noch nicht von allen. Unzählig sind die Perspektiven auf Wagner. Ihnen eine neue, originelle Sichtweise hinzuzufügen, bedarf es schon eines so irrwitzigen Kniffs, wie Kerstin Decker ihn fand. »Richard Wagner - Mit den Augen seiner Hunde betrachtet« heißt das jüngste Buch der Philosophin und Publizistin.
Das im Titel gegebene Versprechen ist natürlich gar nicht zu erfüllen. Eigentlich kann man es nur für einen Scherz halten. Doch Decker, ein Augenzwinkern eingerechnet, meint es durchaus ernst. Was sie über die innige Beziehung des Künstlers zu seinen Haustieren in Erfahrung bringen konnt...
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