Zwölf Tage im Himmelspalast

»Shenzhou 10« startet zu Chinas längstem Raumflug

China greift nach den Sternen. Eine eigene Raumstation, Flüge zum Mond und ein Navigationssystem über Satelliten hat sich die junge Raumfahrernation vorgenommen. Der Start von »Shenzhou 10« verlief wie am Schnürchen. Zum zweiten Mal ist eine Astronautin an Bord.

Mit seinem bisher längsten Raumflug macht China einen großen Sprung zum Bau einer Raumstation bis 2020. Das Raumschiff »Shenzhou 10« startete am Dienstag mit drei Astronauten erfolgreich vom Raumfahrtbahnhof Jiuquan am Rande der Wüste Gobi im Nordwesten Chinas. Die Trägerrakete vom Typ »Langer Marsch-2F« brachte das »Magische Schiff« in nur zehn Minuten in seine Umlaufbahn. 15 Tage sollen die »Taikonauten« im All bleiben − solange wie noch kein chinesischer Raumfahrer zuvor.

Fast auf den Tag genau 50 Jahre nach dem ersten Flug einer Frau ins All ist mit Wang Yaping zum zweiten Mal eine chinesische Astronautin an Bord. Vor dem Start sagte die 33-Jährige, der Flug sei die Erfüllung des »chinesische Traums« von einem starken und wohlhabenden China.

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