Poker um Castoren

Ministerpräsidenten wollen Entscheidung über atomare Zwischenlager vertagen

Es fehlt ein Zwischenlager für Atommüll. Nun wurde der Standort Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern ins Gespräch gebracht.

Der politische Poker um die Zwischenlagerung der noch ausstehenden 26 Castorbehälter mit hoch radioaktivem Müll aus ausländischen Wiederaufarbeitungsanlagen bekommt eine neue Wendung. Die unionsgeführten Länder Bayern und Hessen weigern sich nach wie vor, einige Behälter in den Lagern ihrer AKW-Standorte aufzunehmen; Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg - sie haben die Zwischenlager in Brunsbüttel und Philippsburg angeboten - bestehen aber gleichzeitig auf einem weiteren Zielort. So sind drei weitere Lagermöglichkeiten im Spiel: Das vom Bund betriebene Zwischenlager Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern, am AKW Unterweser in Niedersachsen sowie Brokdorf in Schleswig-Holstein. Gibt es keine rasche Einigung, könnte die von der Politik angestrebte Verabschiedung des Endlagersuchgesetzes vor der Sommerpause scheitern.

Am Donnerstag meldete nun die Deutsche Presseagentur mit Berufung auf Länderkreise, dass sich die Ministerpräsident...


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