»Für ein besseres Brasilien«: Größte Proteste seit 20 Jahren
Hunderttausende bei Demonstrationen gegen Milliarden-Kosten der Fußball-WM, Korruption und gestiegene Lebenskosten
Rio de Janeiro (Agenturen/nd). Die Demonstrationen gegen zu hohe Ausgaben für die Fußball-WM 2014 und gegen gestiegene Lebenshaltungskosten in Brasilien haben sich zur größten Protestbewegung seit gut 20 Jahren ausgeweitet. Landesweit gingen am Montag Hunderttausende Menschen auf die Straße, rund die Hälfte von ihnen in Rio de Janeiro. Dort sowie in Belo Horizonte lieferten sich Demonstranten und Polizei Straßenschlachten, in der Hauptstadt Brasilia kletterten etwa 200 Demonstranten auf das Dach des Parlaments.
Allein in Rio demonstrierten schätzungsweise 100.000 Menschen zunächst friedlich. Die Proteste, an denen sich vor allem junge Menschen beteiligten, verliefen zunächst friedlich. Später bewarfen einige Demonstranten die Polizei mit Molotow-Cocktails und Kokosnüssen, die Beamten setzten daraufhin Tränengas und Gummigeschosse ein. Wie AFP-Journalisten berichteten, wurden mehrere Autos in Brand gesetzt und Geschäfte geplünde...
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