G8-Staaten zeigen Nachsicht mit Steueroasen
Die G8-Staaten haben sich vorgenommen, strenger gegen Steueroasen vorzugehen - mit allerdings eher dürftigen Maßnahmen.
Es ist ein unbedeutendes Eiland, 39 Quadratkilometer klein und über 5000 Kilometer entfernt vom G8-Konferenzort. Trotzdem sollte Bermuda am Dienstag die Trumpfkarte von Gastgeber David Cameron beim Gipfeltreffen in Enniskillen sein. Als letztes britisches Überseegebiet hatte sich Bermuda am Wochenende verpflichtet, ein OECD-Musterabkommen zu schließen, das die Herausgabe von Finanzdaten regelt. Mit dem Erfolg im Rücken wollte der britische Premier die G8-Partner zu gemeinsamen Aktivitäten gegen Steuerhinterziehung bewegen.
Die formell eigenständigen britischen Überseegebiete gelten als Hochburgen dubioser Briefkastenfirmen und Scheinstiftungen, in denen Vermögende ihr Geld vor dem heimischen Fiskus verstecken. Sie sind eng verbandelt mit den Banken in der Londoner City, die dort za...
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