Eingeräuchertes Singapur

Die südostasiatische Metropole leidet unter Waldbrandsmog

Die Brandrodungen in Indonesien machen seinen Nachbarn schwer zu schaffen. Das Land stellt sich stur.

Stellen sie sich einen richtig grauen, nebligen Novembertag vor. Nun lassen Sie der Fantasie noch mehr Lauf: Das Elend findet bei 33 Grad Celsius statt und stinkt stark nach Rauch. Dann haben sie exakt die Situation, unter der seit Freitag Singapur leidet. Es ist wieder Haze-Saison, Smogzeit, wie die Menschen in Singapur jene Wochen im trockenen asiatischen Sommer nennen, in dem jenseits der Seestraße von Malakka in der indonesischen Provinz Riau auf Sumatra Waldbrände lodern. Manche sind natürlichen Ursprungs, bei vielen aber handelt es sich um Brandrodungen für Ölpalmenplantagen.

Genau 138 Brandherde hatte das Meteorologische Institut von Singapur am Montag dieser Woche im nur etwa 240 Kilometer entfernten Riau ausgemacht. Der Index des Luftverschmutzungsgrads PSI hatte am Montagabend um 22 Uhr den Wert 155 erreicht. Das ist der höchste Wert seit sechzehn Jahren. Alles über einem PSI-Wert über 100 gilt als Gesundheitsrisiko....


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