Ziemlich bunte »weiße Landkarte«

Fast alle Bundesländer für Endlager geeignet

Wohin mit dem Atommüll? Acht Untersuchungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat es dazu seit 1974 gegeben. Die Umweltorganisation Greenpeace hat sie ausgewertet und festgestellt: Fast jedes Bundesland kommt für ein tiefengeologisches Atommüll-Endlager in Frage.

Am 5. Juli sollen die Ministerpräsidenten der Länder dem Endlagersuchgesetz von Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) zustimmen. Ziel ist, bis 2030 einen Standort für hochradioaktiven Atommüll zu bestimmen. In der politischen Rhetorik ging es dabei immer wieder um die »weiße Landkarte«, die einen Neustart symbolisieren soll. Für Greenpeace ist das bereits der erste Fehler, denn in den vergangenen 40 Jahren gab es bereits wissenschaftliche Untersuchungen, die bestätigen: fast jedes Bundesland bietet Möglichkeiten für ein Endlager, nur Rheinland-Pfalz, das Saarland und Berlin verfügen über kein untersuchungswürdiges Gestein. Allerdings liegen rund 80 Prozent aller möglichen Endlagerstandorte in Niedersachsen.

Neben den bekannten Salz- und Tonstandorten in Niedersachsen, den Tonformationen in Baden-Württemberg und den Granitvorkommen in Bayern hat Greenpeace auf ihrer Landkarte auch bislang weitgehend unbekannte Salzstandorte...


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