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Das Kinderwunder von Wallmow
Ein kleines brandenburgisches Dorf entwickelt sich erfolgreich ganz gegen den Landestrend
In Brandenburg fehlen Kinder - und das hat Folgen. Schulen werden abgerissen, Kindergärten stehen leer. Doch nicht überall im Land ist das so. In Wallmow in der Uckermark wurde der Trend erfolgreich umgekehrt.
Wallmow (dpa/nd). Schulschluss in Wallmow: Eltern warten vor dem Gebäude, Kinder schwingen sich aufs Rad oder trollen sich in Grüppchen durchs Dorf nach Hause. Wie sonst kaum in der Uckermark herrscht im Dorf Wallmow an der Grenze zu Polen reges Treiben. Der Spielplatz ist belebt, in den Vorgärten spielen Mädchen und Jungen: Etwa jeder vierte Wallmower ist unter 18 Jahre alt. »Von den rund 300 Einwohnern sind 70 Kinder«, berichtet Ortsbürgermeisterin Heike Rymas nicht ohne Stolz. Der Brandenburg-Trend sieht anders aus. Die Einwohnerzahl sinkt laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, das Durchschnittsalter steigt von 37,6 (1991) auf 46 Jahre (2011), in der Uckermark von 36,3 auf 47,3 Jahre.
Nach der Wende sah es in Wallmow nicht anders aus als an anderen märkischen Orten auch. Viele der damals rund 250 Bewohner verloren ihre Arbeit. Es fehlte an Nachwuchs. Die Gemeinde schloss den Kindergarten. Wallmow versank in einen Dornrö...
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