Vergleichbarer ja, aber nicht vergleichbar

Kultusminister einigen sich auf Abiturreförmchen

  • Jürgen Amendt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Kultusminister der Länder haben sich einstimmig darauf geeinigt, das Abitur bundesweit vergleichbarer zu machen. Mit dem sogenannten Wittenberger Beschluss ging gestern die zweitägige Tagung der Kultusministerkonferenz (KMK) in Wittenberg (Sachsen-Anhalt) zu Ende.

Ab dem Schuljahr 2016/17 können die Länder aus einem Pool Aufgaben für die Abiturprüfungen abrufen. Die sogenannte Reifeprüfung soll damit deutschlandweit besser vergleichbar werden, sagte der Präsident der KMK, Stephan Dorgerloh (SPD), am Freitag zum Abschluss der zweitägigen Tagung. Der Beschluss dazu sei einstimmig gefallen.

Der Aufgabenpool soll allerdings zunächst nur für die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch und Französisch entwickelt werden. Konzipiert werden die Aufgaben von Experten aus den Ländern, wissenschaftlich begleitet wird der Prozess vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität in Berlin.

Dorgeloh betonte, dass die pädagogische Vielfalt in Deutschland durch den gemeinsamen Aufgabenpool nicht abgeschafft werde, es gehe lediglich darum, dass »das Anforderungsniveau am Ende gleich sein« werde. Aus dem KMK-Deutsch übersetzt heißt das: Vergleichbarer ja, aber ni...


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