Klimawandel als Experiment
Unweit von Halle soll geklärt werden, wie die heimische Pflanzenwelt auf Veränderungen reagiert
Es ist ein Langzeitexperiment im XXL-Format: Auf einer Fläche von fast sieben Hektar, rund zehn Fußballfeldern, wollen Forscher des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in den nächsten 15 Jahren untersuchen, welche Folgen der Wandel des Klimas und der Landnutzung auf die Ökosysteme haben.
Von weitem könnte man sie für halbfertige Gewächshäuser halten. Die zehn Stahlgerüste mit jeweils fünf Freilandparzellen stehen am Rande von Bad Lauchstädt bei Halle. Die Landnutzung in den Parzellen variiert - sie reicht von intensiv genutztem Ackerland und stark gedüngtem Grünland über Ökolandbau bis hin zur Wiese, auf der künftig eine Schafherde grast. 4,2 Millionen Euro zahlten das Bundesforschungsministerium sowie die Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt für die Anlage, der die UFZ-Forscher den Namen Global Change Experimental Facility (GCEF) gaben. Ganz neu sind solche Experimente nicht. Allerdings bemängelt der Ökologe Stefan Klotz, Leiter des Departments Biozönoseforschung am UFZ, die bisherigen Experimente seien weder langfristig konzipiert, noch habe für sie eine ausreichend große F...
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