Scheich Assir provozierte Kämpfe
Libanesischer Salafist löste tödliche Gefechte mit Armee im Süden aus
Seit zwei Tagen halten Kämpfe zwischen Salafisten und der Armee die südlibanesischen Hafenstadt Sidon in Atem. Am Sonntagmittag hatten Anhänger des salafistischen Predigers Ahmad al-Assir einen Kontrollposten der Armee angegriffen und drei Soldaten getötet. Am Montagmorgen war die Zahl der getöteten Soldaten und Offiziere auf 15 gestiegen. Die Kämpfe gingen auch in den Nachmittagsstunden weiter.
Nach Angaben der libanesischen Streitkräfte ist der Angriff völlig unerwartet erfolgt, als Soldaten einige Personen unweit der Bilal bin-Rabah-Moschee des Predigers in Abra kontrollierten. Der Prediger wiederum machte die Armee für die Gewalt verantwortlich. In einer Videobotschaft erklärte der schwarz gekleidete und mit einem Sturmgewehr bewaffnete Assir, die Armee bestehe »aus Iranern und Hisbollah« und schieße wahllos auf Frauen und Kinder auf dem Gelände seiner Moschee. Er forderte »sunnitische und nicht-sunnitische Soldaten« auf, ...
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