»Schwer geschadet«: Saar-Linke vor der Neuwahl ihrer Landesliste

Streit um mögliche Manipulationen / Resolution warnt vor Gefährdung der Partei »durch persönliche Auseinandersetzungen«

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Am Sonntag bestimmt die Saar-Linke ihre Landesliste zur Bundestagswahl – bereits zum zweiten Mal. Über dem ersten Versuch Anfang Mai liegt der dunkle Schatten von Manipulationsvorwürfen. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Lutze – saarländisches Linken-Urgestein – hatte das Ergebnis angefochten, eine von einem Notar vorgenommene Neuauszählung sah ihn als Spitzenkandidat und nicht seine Parlamentkollegin Yvonne Ploetz, die zunächst als Siegerin auf Listenplatz 1 gesehen wurde. Doch damit war der Fall längst nicht erledigt.

Während sich Lutze, der schon seit Mitte der 1990er Jahre – damals noch für die PDS–, an der Saar aktiv ist, nach der Neuauszählung als eigentlicher Sieger der Listenwahl betrachtet, entschied die Landesschiedskommission, die komplette Kandidatenliste neu zu wählen – also auch den Spitzenkandidat. Es werden unterschiedliche Rechtsauffassungen in Stellung gebracht, die einen berufen sich unter anderem auf die Lan...


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