Obama machtlos im Fall Snowden
Ecuador kündigte einseitig Zollabkommen mit den USA wegen »Erpressung« im Fall Snowden
US-Kongressmitglieder drohten Ekuador mit wirtschaftlichen Konsequenzen, sollte das Land Edward Snowden Asyl anbieten. Darauf kündigte Quito selbst das Zollabkommen.
Die US-amerikanische Regierung stößt im Tauziehen um die Auslieferung des Geheimdienstinformanten Edward Snowden an die Grenzen ihrer Macht. Gegenüber dem kleinen Andenstaat Ekuador, wo sich der »Whistleblower« um Asyl bemüht, schlug man harte Töne an, drohte mit Entzug von Wirtschaftshilfe.
Ekuador konterte gestern und verzichtete selbst demonstrativ »unilateral und unwiderruflich auf Zollvergünstigungen«. Die Handelserleichterungen hätten sich »zu einem neuen Erpressungsinstrument« entwickelt, erklärte Informationsminister Fernando Alvarado laut Berichten aus Quito. Ekuador akzeptiere weder Druck noch Drohungen.
Der demokratische Senator Robert Menendez aus New Jersey hatte sich unverhüllt für Wirtschaftssanktionen ausgesprochen. Der Vorsitzende des einflussreichen Auswärtigen Auss...
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