Flüchtlinge riskieren ihr Leben
Protest in München spitzt sich zu
Die protestierenden Flüchtlinge in München sind seit Dienstag im Hunger- und Durststreik. Während sich die Lage zuspitzt, spricht die Sozialministerin von »Erpressung«. Mindestens 15 Flüchtige mussten inzwischen behandelt werden.
Seit vergangenem Samstag halten rund 100 Flüchtlinge den Münchner Rindermarkt besetzt und befinden sich im - mittlerweile verschärften - Hungerstreik. Nach einer Demonstration hatten sie sich dort niedergelassen und die Regierung dazu aufgefordert, sich innerhalb der nächsten drei Tagen mit ihren Schicksalen zu befassen. Zudem kritisieren sie den Lagerzwang, die Versorgung mit Essenspaketen, die Residenzpflicht und das Arbeitsverbot für Flüchtlinge sowie das restriktive Asylrecht in Bayern. »Wir wollen nur ein paar Punkte: einen Pass, ein Bleiberecht und eine Verbesserung und Veränderung in unserem jetzigen Leben«, erklärte ein Flüchtlinge gegenüber »nd«.
Da es am Montag keine Reaktion von Seiten der Regierung gegeben hatte, gingen die Flüchtlinge am Dienstag einen Schritt...
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