Druck auf Textilexporteur Bangladesch wächst
USA streichen Zollerleichterungen, doch diese Maßnahme ist umstritten
Die US-Regierung streicht die Zollbegünstigungen für rund 5000 Importprodukte aus Bangladesch. Das Entwicklungsland soll dazu bewegt werden, die Arbeitsbedingungen in der Textilbranche zu verbessern. Auch in der EU wird darüber nachgedacht.
Die schlimmste Industriekatastrophe Bangladeschs führt zu Konsequenzen. Über 1100 Menschen starben, als im April in der Nähe der Hauptstadt Dhaka eine Textilfabrik einstürzte. Die Arbeiterinnen hatten T-Shirts und Hemden für Modeketten aus der ganzen Welt produziert. Die Katastrophe warf ein Schlaglicht auf die miesen Arbeitsbedingungen, doch die Standards haben sich kaum verbessert. Jetzt erhöht die US-Regierung den Druck. Wie das Weiße Haus am Donnerstag bekannt gab, werden Handelserleichterungen für das Entwicklungsland gestrichen. Bangladesch muss künftig wieder Zölle für rund 5000 Importprodukte bezahlen. Als Grund gab Washington an, der nach China zweitwichtigste Textilexporteur habe keine Schritte unternommen, um international anerkannte Arbeiterrechte umzusetzen.
Die Regierung in Dhaka kritisierte die Entscheidung. »Es könn...
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