20.000 Mark für »Tacho«: Verfassungsschutz zahlte rechten V-Leuten Top-Honorare

Reform des Geheimdienstes laut Zeitungsbericht fast abgeschlossen: schärfere Regeln für Aktenvernichtung

Berlin (Agenturen/nd). Die V-Leute des Bundesamtes für Verfassungsschutz, deren Akten nach dem Auffliegen der Terrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« beim Geheimdienst vernichtet worden waren, waren offenbar doch von größerer Bedeutung für das Amt als bislang dargestellt. Nach Informationen der »Berliner Zeitung« kassierten fünf dieser V-Leute seinerzeit jährlich zwischen 6000 und 9000 D-Mark für ihre Informationen - ein nach Expertenmeinung überdurchschnittlich hoher Honorarsatz für Informanten aus der rechten Szene.

Spitzenreiter war laut dem Blatt der V-Mann »Tacho«, der 1999 fast 20.000 Mark erhielt. Eine solche Summe werde sonst nur Spitzenquellen gezahlt. Ende Juni 2012 war bekannt geworden, dass am 11. und 12. November 2011 - also unmittelbar nachdem die Bundesanwaltschaft die NSU-Ermittlungen eingele...


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