Etwas bleibt immer
Helmut Bock begab sich auf die Spur sozialer Revolutionen
Ich konnte mitfühlen, als ich auf rückseitigem Klappentext des persönlich gewidmeten Exemplares des Buches von Helmut Bock die vom ihm mit Kugelschreiber vorgenommenen zwei Korrekturen entdeckte. Das erinnerte mich daran, wie ich vor Jahren auf der Buchmesse - beschämt und bestürzt - eine Autorenzeile in weit mehr als zweihundert Exemplaren der »nd«-Literaturbeilage handschriftlich korrigierte. In letzter Redaktionsschlussminute war eine Rezension ausgewechselt worden, der Name des Verfassers indes nicht. Als die Hand erlahmte, ja schon schmerzte, fügte ich mich der Einsicht eines unkorrigierbaren Fauxpas. Gedruckt ist gedruckt. Geschehenes lässt sich nicht ungeschehen machen. Geschichte lässt sich nicht korrigieren. Doch im Gegensatz zu einer vielfach geäußerten Meinung bin ich überzeugt, dass sie klüger, mitunter weise macht.
Deshalb lese man, was jetzt aus der Feder von Helmut Bock erschienen ist, der drei Jahrzehnte an der...
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