Auch in Damaskus heißt es: »Bye-bye Mursi«
Ägyptische Widerstandsbewegung gibt vielen Syrern Hoffnung
Syrische und arabische Medien berichten ausführlich über die Ereignisse in Ägypten. Gebannt verfolgen die Syrer Berichte und Interviews sowie unzählige Diskussionsrunden, in denen sich Analysten und Frauenaktivistinnen über die Rolle der Muslimbruderschaft austauschen.
Demonstranten hatten am Sonntag vor der ägyptischen Botschaft in Damaskus gegen Präsident Mohammed Mursi protestiert. »Bye-bye Mursi«, meint der kurdische Arbeiter Abu Ali und zeigt auf die Fernsehbilder von den Massendemonstrationen in Ägypten. Abu Ali stammt aus Afrin in der Provinz Aleppo und unterstützt die größte kurdische Opposition in Syrien, die Demokratische Partei der Einheit. Kurden und die Muslimbruderschaft stehen auf Kriegsfuß in Syrien. Die Brigaden der Bruderschaft innerhalb und außerhalb der »Freien Syrischen Armee« machen den Kurden und ihrer Oppositionsführung das Leben schwer. Derzeit belagern sie Afrin und kämpfen gegen die kurdischen Volksverteidigungskräfte, zu denen ein Onkel Abu Alis gehört.
Die Muslimbruderschaft sei nicht in der Lage, eine Schule zu führen, geschweige denn ein ganzes Land, das tief in einer Wirtschaftskrise stecke, meint ein anderer Gesprächspartner, der namentlich nicht genannt werd...
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