Guerillas auf Versöhnungskurs
In Kolumbien ziehen FARC und ELN nach langer Zeit an einem Strang
Vor den neuerlichen Friedensgesprächen der kolumbianischen Regierung mit der FARC-Guerilla, haben sich die zwei Rebellengruppen FARC und ELN ausgesöhnt. Das gilt als erster Schritt zu einer umfassenden friedlichen Einigung mit der Regierung.
Sie sind die beiden letzten verbliebenen Guerillagruppen Kolumbiens: die Bewaffneten Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) und das Heer der Nationalen Befreiung (ELN). Zwar verfolgen sie beide das Ziel, mit den tradierten oligarchischen Verhältnissen in Kolumbien zu brechen, doch gemeinsame Sache war ihr Ding bisher nicht. Nun haben sie sich pünktlich zum Beginn der zweiten Runde der Friedensgespräche in Havanna zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC angenähert. Nach einem »Gipfeltreffen der Kommandanten« unterstützt die FARC die Forderung der ELN nach einem Platz am Verhandlungstisch.
Das Treffen der obersten Kommandanten beider Guerillas solle »die Fortschritte im einheitlichen Prozess der Guerilla- und revolutionären Bewegung unseres Landes stärken«, hieß es in einer am Montag auf der Internetseite der FARC veröffentlichten Erklärung. Man habe versucht, die Differenzen und das Aufeinanderlosschlagen der...
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