Mit Netz und doppeltem Boden
»The Imposter - Der Blender« von Bart Layton
Es gibt wohl keine schrecklichere Erfahrung, als das eigene Kind zu verlieren. Gesteigert werden kann das Martyrium der Eltern bei Entführungsfällen noch durch eine quälende Ungewissheit: Ist mein Sohn, meine Tochter noch am Leben? Was wird meinem Kind in diesem Moment angetan? Doch kann dieses Leid, der unbedingte Wille, die Familie wieder zu vereinen, dazu führen, ein offensichtlich fremdes Kind als das eigene zu akzeptieren? Und muss das nicht ein abgründiger Charakter sein, der sich bei einer fremden, versehrten und noch immer trauernden Familie als verlorener Sohn einschleicht? »The Imposter« von Bart Layton zeichnet eine wahre Geschichte nach, die letztere Fragen bejaht - und mit Spannung und kuriosem Personal hypnotisiert.
Die Begebenheit, die Layton erzählt, klingt allerdings so an den Haaren herbeigezogen, dass die Kinobesucher von einem normalen Spielfilm wahrscheinlich nicht berührt worden wären. Auch ging es dem Re...
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