Berliner Zeitung: Kampf um die Köpfe
Redaktion und Betriebsrat wehren sich gegen Kündigungen
Dicke Luft bei der »Berliner Zeitung«. Belegschaft und Redaktion wollen sich gegen weitere Kündigungen wehren.
»Das ist einfach zu viel«, sagt ein Mitarbeiter der »Berliner Zeitung«. Gemeint sind die Kündigungen, die vergangenen Freitag gegenüber zehn Redakteurinnen und Redakteuren ausgesprochen wurden. Bei einem weiteren Kollegen soll der Vertrag nicht verlängert werden.
Der Unmut der Redaktion hatte sich in der vergangenen Woche in einer Redaktionsversammlung entladen. Geschäftsführer Michael Braun hatte keine Bereitschaft gezeigt, die Kündigungen noch abzuwenden und über Alternativmodelle wie Teilzeit, Weiterbeschäftigung auf Elternzeit- oder Altersteilzeitstellen zu sprechen. Bereits bei der Übergabe der Widersprüche des Betriebsrates hatten 50 Redakteure die Arbeitnehmervertreter in die Geschäftsführung begleitet, um ihrem Ärger Luft zu machen - deren Vertreter ließen sich nach nd-Informationen verleugnen.
Am nächsten Tag folgte dann eine Teilbetriebsversammlung der »Berliner Zeitung«, zu der der Betriebsrat eingeladen hatte...
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