Weißer Rauch und dunkle Wolken
Politische Pirouetten beenden Regierungskrise in Portugal - vorerst
Vier Tage hielt die Krise der rechtskonservativen Koalition in Portugal an. Samstagabend wurde sie vom Ministerpräsidenten Pedro Passos Coelho (PSD) für beendet erklärt. Ihm zur Seite stand Ex-Außenminister Paulo Portas (CDS-PP) und sagte: Nichts!
Am frühen Samstagabend versammelten sich die Menschen in Portugal vor den Fernsehern. Anlass war die Pressekonferenz von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho (PSD). Auf dieser, so war im Vorfeld zu hören, sollte über die Zukunft der rechtskonservativen Regierungskoalition informiert werden. Zuvor glaubte kaum einer in dem von der Wirtschafts- und Sozialkrise geschüttelten Land an einen Fortbestand, nachdem der Vorsitzende der rechtspopulistischen Volkspartei (CDS-PP), Paulo Portas, dem Juniorpartner in der Koalition, als Außenminister zurückgetreten war.
Mit einiger Verzögerung trat um 19.39 Uhr der Passos Coelho mit ernster Miene vor die Mikrofone der wartenden Journalisten. Die erste Überraschung an diesem Abend: Er wurde begleitet von seinem Ex-Minister und Noch-Koalitionspartner Paulo Portas, der rechts von Passos Coelho Aufstellung nahm. Portas sollte in den etwa 20 Minuten der Pressekonferenz kein einziges Wort verl...
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