Die Sicht auf Afrika

In den Kunstwerken zeigt Kader Attia »Reparatur. 5 Akte«

  • Volkmar Draeger
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Eine faszinierende Ausstellung mit philosophischem Hintergrund, welterklärender Ambition und intelligenter Dramaturgie. Kader Attia, 1970 geborener Franzose mit algerischen Eltern, hat sie eigens für das Parterre des KW Institute for Contemporary Art entworfen. In fünf Akten fächert er sein Konzept auf, nach dem Evolution eine Endlosfolge von Reparatur und Wiederherstellung sei. Geformt hat sich seine Sicht auf die Welt durch das Leben zwischen den Kulturen: Er wuchs in Paris und Algier auf, im Spannungsfeld von Christentum und Islam, studierte Philosophie und Kunst in Paris, hielt sich in Kongo und in Venezuela auf. Seit der ersten Soloausstellung in Kongo fiel er bei Biennalen in Lyon, Venedig, Moskau auf, stellte in exponierten Galerien von Paris, Kassel, New York, London aus. Für Berlin bündelt er die bisherigen Erkenntnisse und präsentiert sie in sieben Räumen nach Themenbereichen.

Akt 1 befasst sich mit Kultur. So wirft ...


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