Paris dreht am Stromschalter
Beleuchtungsverbot in der Nacht für Büros und Werbung
Frankreichs Regierung will Strom sparen - eine neue Richtlinie soll Kosten und Umweltverschmutzung reduzieren.
Seit dem 1. Juli müssen in ganz Frankreich ab 1 Uhr nachts und bis 7 Uhr am Morgen alle Schaufensterbeleuchtungen und Leuchtreklamen ausgeschaltet sein. Dasselbe gilt für die Beleuchtung öffentlicher Gebäude oder Denkmäler. In Bürohäusern muss das Licht eine Stunde nach Arbeitsschluss oder spätestens um 1 Uhr gelöscht werden. Bei Verstößen droht eine Geldstrafe von 750 Euro. Ausnahmen sind nur in Touristenvierteln wie in Paris den Champs-Elysées und Pigalle oder an Feiertagen wie Weihnachten und Silvester gestattet. Die Regierung verspricht sich von der Maßnahme einen um zwei Terrawattstunden jährlich niedrigeren Stromverbrauch. Das entspricht dem Bedarf von 750 000 Haushalten. So können jährlich 200 Millionen Euro eingespart und 250 000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden.
Die vergangene Woche wegen öffentlicher Kritik an der Sparpolitik der Regierung entlassene Umweltministerin Delphine Batho räumte zwar ein, dass das Ein...
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