Notfallübung in Tegel
(dpa). Auch ohne den neuen Hauptstadtflughafen zieht Berlin immer mehr Fluggäste an. Von Januar bis Juni nutzten 12,4 Millionen Passagiere die Altflughäfen Tegel und Schönefeld. Das waren 4,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und damit so viele wie nie zuvor, wie die Betreiber am Montag mitteilten. Besonders der überlastete Flughafen Tegel musste zusätzliche Passagiere verkraften: Mit 9,2 Millionen waren es 9,1 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2012.
In Schönefeld sank die Zahl der Passagiere um 7,1 Prozent auf 3,2 Millionen. Das hängt auch damit zusammen, dass die Lufthansa-Tochter Germanwings im vergangenen Oktober nach Tegel umgezogen ist. Insgesamt gab es mit gut 116 000 Starts und Landungen 1,3 Prozent weniger Flüge als im Vorjahreszeitraum. Das Minus verursachte aber allein Schönefeld. Die Anwohner des Flughafens Tegel mussten 2,8 Prozent mehr Starts und Landungen aushalten - insgesamt gut 84 200. Weil die Airlines größere Maschinen einsetzten und die Auslastung steigerten, nahm die Zahl der Flüge aber nicht so stark zu wie die der Passagiere.
An diesem Wochenende muss der Flughafen beweisen, ob sich Gefahrensituationen dort noch lösen lassen. Für Samstag ist eine Notfallübung in Tegel geplant. Dabei wird ein Brand im Transitbereich des Terminals D simuliert, um zu erproben, wie gut Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei zusammenarbeiten, wenn sie 100 Menschen in Sicherheit bringen müssen.
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