Opfer von Rettungswagen überfahren?
Todesursache nach Flugzeugcrash unklar
Statt mit empfohlenen 253 Kilometern pro Stunde hat das Unglücksflugzeug der Asiana Airlines mit 196 Kilometern pro Stunde die Landebahn in San Francisco erreicht, so die Chefin der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB, Deborah Hersman, am Montagabend. Für die Ermittlungen sind Experten aus Südkorea in die USA geflogen.
Eine offizielle Erklärung für das Unglück, bei dem zwei 16-jährige Mädchen aus China starben, stand noch aus. Indes wurden die Retter von Feuerwehr und Polizei als Helden gefeiert. Trotz einer großen Menge auslaufenden Treibstoffes sei sie in den brennenden Rumpf geklettert, sagte Feuerwehrfrau Chrissie Emmons vor Reportern. Sie beschrieb eine hektische Suche nach eingeklemmten Fluggästen. »Wir hatten Glück, dass wir alle rausholen konnten«, sagte sie. Polizist Jim Cunningham schilderte, wie er ohne Schutzkleidung durch die brennende Maschine lief.
Die Leichen der Mädchen wurden außerhalb der Maschine auf der Landebahn gefunden. Die Behörden gingen Hinweisen nach, dass ein Opfer möglicherweise von einem Rettungswagen überfahren wurde. Hersman betonte, die Gerichtsmediziner hätten ihre Untersuchungen noch nicht abgeschlossen. Die Mädchen, die zu einen Camp in Kalifornien wollten, saßen im hinteren Teil des Flugzeugs, wo Passagiere die schwersten Verletzungen erlitten. 27 Menschen sind noch im Krankenhaus, sieben in kritischem Zustand. dpa
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