Stahl, Stahl, Stahl
Übervater Beitz vererbt ThyssenKrupp eine Menge Probleme
Der Konzern in der Krise, die Krupp-Stiftung in der Kritik, der Kronprinz längst von Bord: Berthold Beitz, am Dienstag verstorbene graue Eminenz der ThyssenKrupp AG, hinterlässt kein strahlendes Erbe.
Nach dem Tod des ThyssenKrupp-Patriarchen Berthold Beitz hat die Debatte um die Zukunft des Konzerns und der mächtigen Krupp-Stiftung begonnen. Deren Geschicke hatte »der letzte deutsche Stahlbaron« (»Handelsblatt«), obwohl fast hundertjährig, bis zuletzt gelenkt. Das betrifft zunächst die nahe liegende Frage, wer dem am Dienstag verstorbenen Beitz als Stiftungschef nachfolgen soll. Doch mit der Neubesetzung will sich die Stiftung offenbar Zeit lassen. Ex-WDR-Intendant Fritz Pleitgen dementierte am Donnerstag die »kühnste Karriere-Spekulation meines Lebens«, der zufolge die Wahl auf ihn fallen könnte.
Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung kontrolliert ThyssenKrupp als Hauptaktionär. Offen ist, welche Rolle sie künftig spielen wird. Derzeit hält sie gut ein Viertel der Anteile des ansonsten durch Streubesitz geprägten Konzerns. Wie es heißt, wird die AG eine Kapitalerhöhung anstreben müssen, womit der Anteil der Sti...
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