Robert L, Haupttribüne, Block L, Platz 32, Dauerkarte

Beim BVB sind alle genervt über die Eskapaden des besten Dortmunder Stürmers. Der spekuliert darauf, doch noch zu den Bayern zu dürfen, wenn er weiter nervt. Doch wenn es hart auf hart kommt, sitzt der Verein am längeren Hebel.

Robert L. ist verzweifelt. Es wird, sollte die bisherige Dramaturgie des Leidens fortgesetzt werden, nicht mehr lange dauern, bis er entweder Amnesty International oder die Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen anruft. Dem Mann wird offenbar schweres Unrecht angetan, da hilft auch das Jahresgehalt nichts, das groben Schätzungen zufolge in etwa auf dem Niveau dessen liegt, was man in einem 100-Mann-Betrieb der metallverarbeitenden Industrie so verdient – als Gesamtbelegschaft.

Der Angestellte L., Fußballspieler in Diensten von Borussia Dortmund, würde gerne beim FC Bayern München kicken, die Stadt ist schöner, der Trainer spanischer, und aller Voraussicht nach lässt sich dort auch so viel verdienen wie als 100-Mann-Gesamtkollegium eines bayrischen Gymnasiums. Blöderweise hat Robert L. nun allerdings im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte einen Vertrag in Dortmund unterschrieben, der ihn dort bis 2014 bindet. Und da der...


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