Eine Parteilose soll die Türen öffnen
LINKE in Sachsen erneuert Angebot für rot-rot-grüne Koalition - und würde dafür sogar auf Chefposten verzichten
Über linke Machtoptionen wird nicht nur im Bund diskutiert. In Sachsen unterbreitet die LINKE ein Jahr vor der Landtagswahl 2014 ein ungewöhnliches Angebot.
Eine parteilose Frau soll in Sachsen den Weg für die Ablösung der bisherigen CDU-geführten Regierung durch ein Mitte-Links-Bündnis ebnen. Sollten LINKE, SPD und Grüne nach der Landtagswahl im Herbst 2014 über eine rechnerische Mehrheit verfügen, würde die LINKE als vermutlich stärkste der drei Parteien entgegen den üblichen Gepflogenheiten auf den Posten des Ministerpräsidenten verzichten. Er könne sich vorstellen, einer »neutrale Person« in das Amt zu verhelfen, »am besten einer Frau«, sagte Rico Gebhardt, Landes- und Fraktionschef der LINKEN, gestern in Dresden.
Der 50-jährige Erzgebirger, der vor gut einem Jahr André Hahn als Vorsitzender der 29 Mitglieder zählenden Landtagsfraktion abgelöst hatte, erneuerte sein bereits damals unterbreitetes Angebot an SPD und Grüne, »auf gleicher Augenhöhe« an der Vorbereitung eines solchen Bündnisses zu arbeiten. Nur dieses könne einen wirklichen Politikwechsel im Freistaat bewirken, der...
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