Medaillen - koste es, was es wolle

BRD-Spitzenpolitiker wie Hans-Dietrich Genscher und Wolfgang Schäuble sollen Doping forciert haben

  • Gerd Holzbach, SID
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Deutschland diskutiert weiter über den Inhalt und die Folgen der Studie über Doping in Westdeutschland. Nun geraten auch die Politik und »König Fußball« vermehrt in die Schusslinie.

Die früheren Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher, Werner Maihofer (beide FDP) sowie der heutige Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) geraten nach Veröffentlichung der Studie über Doping in Westdeutschland in den Verdacht, die Leistungsmanipulation gedeckt oder sogar forciert zu haben. Immer stärker wird die Forderung von Repräsentanten des Sports auf Freigabe der kompletten Studie, von der aktuell erst gut 100 der 800 Seiten bekanntgeworden sind.

Auch der Bundestag fordert Aufklärung. Der Sportausschuss befasst sich in einer Sondersitzung am 29. August mit der jüngsten Studie über Dopingpraktiken in Deutschland von 1950 bis heute. »Wir fordern, dass wir bis dahin die komplette Studie vorliegen haben und nicht nur die zensierte Fassung«, sagte Martin Gerster, sportpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Auch innerhalb des Fußballs, der nun stärker im Verdacht steht, von Doping profitiert zu haben, werden Forde...


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