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»Du lebst noch?«
Ausstellung im Landtag über deutsche Hitlergegner, die Opfer des Stalinschen Terrors wurden
Von »einer der größten Tragödien des 20. Jahrhunderts«, sprach Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD), als er die neue Ausstellung im Parlamentsgebäude eröffnete. »Ich kam als Gast in euer Land gereist« heißt die Serie von Schautafeln, die das Schicksal deutscher, zumeist kommunistischer Emigranten in der Sowjetunion der Stalinzeit beleuchtet. Die Texte der Tafeln - eine trägt die Überschrift »Du lebst noch?« - stützen sich auf Briefe, Fotos, Gerichtsurteile und Tagebücher.
Fritsch erzählte, wie Menschen auf der Flucht vor dem Hitlerfaschismus voller Vertrauen in die Sowjetunion kamen, »um voller Ideale beim Aufbau des Sozialismus mitwirken zu können«. Und dann waren sie einem Terror ausgesetzt, der Tausenden von ihnen das Leben kostete.
Was den Emigranten widerfuhr, schilderte bei der Ausstellungseröffnung am Dienstag Alex Gesel, der als Kind eines Flüchtlingspaares 1935 in Leningrad zur Welt kam. Sein Vater Samuel, Kom...
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