Erstligafreie Zone
Folge 4 der nd-Serie »Ostkurve«
Zum fünften Mal in Folge startet die 1. Bundesliga ohne einen Klub aus der ehemaligen DDR in eine neue Saison. Die Vorstellungen waren 1990, im Jahr des Beitritts des DFV zum DFB, ganz andere.
Wie eine »Pyramide« stellte sich Hans-Georg Moldenhauer den gesamtdeutschen Fußball vor, mit »zwei bis drei Vereinen« aus der ehemaligen DDR in der Bundesliga und »drei bis vier« ehemaligen Ostklubs in der zweiten Liga. »Sechs Vereine« wünschte er sich in der dritthöchsten Spielklasse.
Zum Start der Saison 2013/14 stimmen die Vorstellungen des heute 71-jährigen Moldenhauers zumindest in Liga zwei mit vier und in Liga drei mit fünf Vereinen fast mit der Realität überein. Was aber den ganz großen Fußball betrifft, bietet der Blick in die neuen Bundesländer nur Leere, sie sind eine erstligafrei Zone. Und das bereits in der fünften Spielzeit in Folge. An der Ursache, der fehlenden wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit, hat sich in den vergangenen 22 Jahren nichts geändert.
Als Moldenhauer, letzter Präsident des DDR-Fußballve...
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