Seichtes Fahrwasser
Die Entwicklung des Rostocker Hafens stagniert - auch wegen der Deutschen Bahn
Der Rostocker Hafen ist der größte in Mecklenburg-Vorpommern. Er ist damit nicht nur ein Aushängeschild des Landes, sondern auch ein Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung. Und die sieht gerade nicht rosig aus.
Rostock. Der Rostocker Seehafen leidet weiter unter der stagnierenden wirtschaftlichen Entwicklung in seinem Einzugsgebiet. Dies habe Auswirkungen auf Transportströme und Umschlaggeschehen, sagte Hafenchef Ulrich Bauermeister bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz in Rostock. Demnach wurde mit 10,4 Millionen Tonnen umgeschlagener Güter exakt das Vorjahresergebnis erreicht - ein unbefriedigendes Ergebnis, betonte der Hafenchef.
Erschwerend wirkten sich die lange dauernden Ausbauarbeiten der Deutschen Bahn auf der Strecke Rostock-Berlin aus. Alleine wegen der nach Wismar umgeleiteten Zementzüge fehlten im ersten Halbjahr rund 200 000 Tonnen Umschlag. »Auch im Kreuzschifffahrtsbereich sind wegen der zeitlich völlig inakzeptablen Qualität der Personenzugsverbindungen nach Berlin mittelfristig negative Entwicklungen zu erwarten«, sagte Bauermeister. Die für 2013 angekündigte schnelle Verbindung mit 160 Stundenkilometern komme nun...
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